Über

Allgemeine Idee des Projekts

Die energetische Sanierung mit den Energieplanungsstrategien der Gemeinden verbinden und dabei digitale Technologien (Webplattform & geolokalisierte Daten (GIS-Ebenen)) nutzen, um die verschiedenen Beteiligten (insbesondere private Eigentümer und öffentliche Körperschaften) bei der Reduzierung des Energie- und Klimafußabdrucks des Gebäudebestands, insbesondere des alten und denkmalgeschützten Bestands, zu unterstützen.

Bâtiments à valeur patrimoniale des centres urbains
Detaillierte Zusammenfassung des Projekts

Das Projekt historeno zielt auf die Entwicklung einer integrierten grenzüberschreitenden Plattform zur Unterstützung der Renovierung historischer Stadtzentren ab, um den Energiebedarf und die lokale Luftverschmutzung im Zusammenhang mit alten und denkmalgeschützten Gebäuden (d.h. Gebäude, die vor 1945 erbaut wurden und/oder unter Denkmalschutz stehen) zu dekarbonisieren, zu reduzieren und zu verringern. Um dies zu erreichen, basiert die Plattform auf dieser Website sowie einem webbasierten Tool zur Berechnung des Energiepotenzials, das mit geografischen Informationssystemen (GIS) wie den kantonalen Geoportalen in der Schweiz verbunden werden kann. Diese Plattform umfasst Analyseraster, die einem Planer helfen sollen, ein Projekt zur energetischen Sanierung eines alten Gebäudes zu starten, indem sie administrative, technische und denkmalpflegerische Anforderungen miteinander verknüpfen. Außerdem werden Analyseblätter von Gebäuden an ihrem Standort und Erfahrungsberichte über energetische Renovierungen, die an diesen Gebäuden durchgeführt wurden, zur Verfügung gestellt. Ein Berechnungstool, das Geodaten abrufen kann, vervollständigt die Plattform. Es integriert typologische Gebäude, um einem Eigentümer dabei zu helfen, seine Entscheidungen zur energetischen Sanierung zu treffen, indem er sowohl auf die Reduzierung des Energiebedarfs (Verbesserung der thermischen Hülle) als auch auf den Ersatz der oft fossilen Wärmeerzeugung durch eine erneuerbare Energieversorgung (verringerte CO2-Bilanz und Begrenzung der lokalen Luftverschmutzung) hinarbeitet. Dieses Berechnungstool ermöglicht es, in der Phase der energetischen Vorprüfung seines Gebäudes mitzuwirken und sich von bewährten Verfahren inspirieren zu lassen. Dieses Tool wurde in enger Verbindung mit den Interessengruppen und den geltenden Berechnungsregeln entwickelt, um sicherzustellen, dass es auch nach Abschluss des Interreg historeno-Projekts weiter verwendet werden kann.

Über den unten stehenden Link können Sie den Arbeitsplan des Projekts herunterladen. Die Ergebnisse werden zum Teil in der Rubrik «Ressourcen» dieser Website präsentiert.

Kontext und Probleme im Zusammenhang mit der Renovierung von alten und denkmalgeschützten Gebäuden in Stadtzentren

Das historeno-Projekt befasst sich mit den aktuellen Problemen der Aufwertung des kulturellen baulichen Erbes und zeigt gleichzeitig Lösungen auf, wie dieses an die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung angepasst werden kann. Das historeno-Projekt befasst sich mit der Reduzierung des Energiebedarfs dieser Gebäude und der mit der winterlichen Beheizung verbundenen Umweltverschmutzung (Treibhausgasemissionen und andere Luftschadstoffe). Eine der Hauptherausforderungen besteht weiterhin darin, die Eigentümer davon zu überzeugen, energetische Sanierungen an diesen Gebäuden vorzunehmen, und dafür Anreize zu schaffen. Bei alten und denkmalgeschützten Gebäuden ist es nicht immer möglich, «Standard»-Lösungen zur energetischen Sanierung zu «replizieren», die auf bestehende, nicht geschützte oder nicht denkmalgeschützte Gebäude anwendbar sind. Dies kann unter anderem erklären, warum ihre Renovierungsrate nach wie vor sehr niedrig ist. So liegt in der Schweiz die energetische Renovierungsrate von historischen Gebäuden (d.h. vor 1945) bei Mehrfamilienhäusern bei 1% pro Jahr, während sie bei Gebäuden aus den 1970er Jahren laut der Studie von Jakob et al. (2014) bei 1,8% liegt. Die energetische Sanierung von alten und denkmalgeschützten Gebäuden bleibt daher begrenzt, insbesondere aufgrund der Komplexität der Maßnahmen, die vor allem mit dem Denkmalschutz und dem begrenzten Platz in den Innenstädten zusammenhängt. Insgesamt, wenn man die vor 1945 errichteten Gebäude betrachtet, sind es immerhin fast 500’000 Gebäude von insgesamt 1’666’276 Gebäuden innerhalb des aktuellen Gebäudebestands (BFS, 2018), d.h. 32%. Die Problematik der Renovierung dieses Bestandssegments (d.h. vor 1945 errichtete Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen oder nicht) ist keineswegs vernachlässigbar.

Die von der HEIG-VD im Mai 2020 verfasste und unter folgendem Link abrufbare Note stellt die verschiedenen Herausforderungen dar, die mit der Renovierung des alten und denkmalgeschützten Gebäudebestands in unseren Stadtzentren, Städten und Dörfern verbunden sind.

Laden Sie die Zusammenfassung über den Kontext & die Probleme, die mit historeno verbunden sind, herunter.
Pilotregionen
Kanton Waadt (VD)
Schweiz
Kanton Wallis (VS)
Schweiz
Kanton Genf (GE)
Schweiz
Kanton Jura (JU)
Schweiz
Kanton Bern (BE)
Schweiz
Kanton Neuchâtel (NE)
Schweiz
Departement Jura (F)
Frankreich
Departement Doubs (F)
Frankreich
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